Energiewende-Monitoring, Netzausbau, kommunale Wärmeplanung: Die Entwicklung der Erneuerbaren Energien gehört zu den zentralen politischen Themen. An Gesprächsstoff wird es am 29. Oktober im Kuppelsaal in Hannover nicht fehlen, wenn sich der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen erneut zum jährlichen Branchentag trifft.
Zu erwarten ist, dass auch von diesem Branchentag wieder ein politisches Signal ausgehen wird. Denn der Branchentag hat sich über die Jahre zu einem zentralen Ereignis entwickelt, bei dem sich Politk, Wirtschaft, Kommunen und Verbände über die zentralen Energiefragen austauschen. In diesem Jahr werden die Kommunen im Fokus stehen, denn wie in vielen Bereichen wird über den Fortschritt nicht allein in Berlin oder Hannover entscheiden, sondern dezentral vor Ort.
Beim Branchentag im vergangenen Jahr fand die „Hannoversche Erklärung“ große Aufmerksamkeit: Verbände und Unternehmen hatten sie gemeinsam formuliert und der Landesregierung überreicht, mit Forderungen nach stärkerer Systemintegration, Flexibilisierung und einer marktorientierten Regulatorik – kurz: weg von Einzelanlagenförderung hin zu einem Gesamtsystemansatz. Die Erklärung machte deutlich: Es geht nicht mehr nur um einzelne Projekte, sondern um das Zusammenspiel von Erzeugung, Netz, Lastmanagement und rechtlichem Rahmen.
Auch in diesem Jahr werden wieder mehrere hundert Gäste an der Veranstaltung teilnehmen. Politisch hochkarätig besetzt ist der Branchentag auch diesmal: Ministerpräsident Olaf Lies kommt ebenso wie Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer und zahlreiche Landtagsabgeordnete.
Auf den Podien wird enercity-Chefin Aurélie Alemany diskutieren, außerdem die Bürgermeisterin von Schwanewede, Christina Jantz-Herrmann, Albrecht Möhring, Geschäftsführer der Norddeutschen Erdwärme Gewinnungsgesellschaft oder Nick Hausmann, Technischer Geschäftsführer der GETEC net GmbH – also all jene, die das Tempo der Energiewende in Niedersachsen mitbestimmen.